Einheit 2

1. Der Lehrer, ________ Lernempfehlung der Klasse geholfen hatte, war mit dem Prüfungsergebnis zufrieden.
2. Die Schulabgänger, ________ Abschlusszeugnis keine gute Durchschnittsnote hat, finden oft nicht den gewünschten Studienplatz.
3. Der Lehrplan, ________ Ausarbeitung viel Zeit gekostet hatte, war nur schwer zu verwirklichen.
4. Die Bildungsdebatte, ________ Ausgang noch offen ist, sollte auf jeden Fall eine Besserung im Bildungssystem bewirken.
5. Der Lernprozess, ________ Ablauf bei Schülern unterschiedlich ist, wird von Lehrern bei der Leistungsbewertung mit berücksichtigt.

1. Ob Prüfungen bis zur zehnten Klasse sinnvoll seien, ist eine Frage, ________ die diskutiert wird.
2. Zu den Problematiken, ________ denen Lehrer konfrontiert werden, gehört die Leistungsbewertung.
3. Schule ist ein Thema, ________ dem sich Schriftsteller in ihren Werken auseinandersetzen.
4. Mobile Technologien im Unterricht sind eine Innovation, ________ die sich bereits viele Lehrer entschieden haben.
5. Eltern erwarten von ihren Kindern gute Leistungen, ________ denen sie Aussichten auf eine Lehrstelle oder einen Studienplatz haben.

1. In diesem Fach triffst du auf berühmte Wissenschaftler wie Pythagoras und Euklid. ________
2. Während dieses Unterrichts lernst du, was wann und wo geschah. ________
3. Du erfährst viel über andere Länder in diesem Unterrichtsfach. ________
4. Für diesen Unterricht begibst du dich mit deiner Klasse in ein Labor mit Reagenzgläsern und Bunsenbrennern. ________
5. Bei schönem Wetter findet der Unterricht im Freien statt, bei schlechtem in der Halle. ________

1. Die Benotung von Leistungen ist für Lehrer eine Aufgabe, ________
2. Die Zensurenvergabe steht unter dem Einfluss von Kollegenurteilen, ________
3. Den Helikopter-Eltern sagt man eine übertriebene Fürsorge nach, ________
4. Auch in Schauspielen und Filmen ist Schule ein Thema, ________
5. Schüler üben oftmals an der Schule Kritik, ________

1. Das ist die Schülerin aus der zehnten Klasse, ________ den Zeichenwettbewerb gewonnen hat.

2. E-Books gehören zu den mobilen Technologien, ________ aus dem Alltag der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken sind.

3. Die Klassenfahrt machten wir mit einem Reisebus, ________ über jeglichen Komfort verfügte.

4. Wir besuchen die italienischen Austauschschüler, ________ letztes Jahr bei uns in Deutschland waren.

5. Das ist das Sprachlabor, ________ wir zweimal die Woche Unterricht haben.

1. Frau Müller muss weg ist ein Film, ________ es um das Phänomen der sogenannten Helikopter-Eltern geht.
2. Helikopter-Eltern ist ein Begriff, ________ man eine Elterngruppe bezeichnet.
3. Der Film behandelt Themen, ________ in der Gesellschaft viel diskutiert wird.
4. Eine Übergangsklasse ist die Klasse, ________ sich Schüler für einen Schultyp entscheiden.
5. Ein Einser-Zeugnis ist ein Zeugnis, ________ man unter Garantie einen Studienplatz bekommt.

1. Mobile Technologien sind etwas, mit ________ Jugendliche viel Zeit verbringen.
2. E-Books gelten als Alternative zum traditionellen Buch, mit ________ Wissen vertieft werden kann.
3. Keinen Akku zu brauchen ist für Bücher ein Vorteil, ________ man nicht unterschätzen sollte.
4. Immer mehr Angebote, ________ man versucht in einem Gerät unterzubringen, führen zu einer Funktionsinflation.
5. Schüler, ________ man das mobile Lernen erlaubt, ersparen sich das Tragen schwerer Bücher.

Studenten-Geständnis – Profs lesen Hausarbeiten doch eh nicht – oder?
(von Larissa Sarand, 28)

Während meines Lehramtsstudiums bin ich viel Bahn gefahren [...]. Die meisten Fahrten waren langweilig [...].
Eine Fahrt aber war äußerst spannend – und hat meinen Blick auf Professoren und ________ nachhaltig verändert. An diesem Wintertag saßen mir in der Bahn zwei Kommilitonen gegenüber, männlich und älter als ich. Sie sprachen über anstehende Prüfungen. Ich hörte zu.
Der eine Student listete auf, wie viele ________ und Hausarbeiten ihm am Ende dieses Semesters bevorstanden.
Student 2 winkte ab: „Ach, seit der Englisch-Hausarbeit letztes ________ mache ich mir um ________ keine Gedanken mehr."
Student 1: „Wieso? Was war denn mit der Hausarbeit?"
Student 2: „Letztes Jahr habe ich im Internet einen Text über einen amerikanischen Schüler gelesen, der einen ________ über Shakespeare schreiben sollte. Auf den ersten Seiten hat er brav die Fragestellung beantwortet. Doch irgendwann hatte er keine Lust mehr und füllte die nächsten Seiten mit Sätzen an seinen ________, so nach dem Motto: ‚Ich vermute, Sie lesen diesen Aufsatz ohnehin nicht richtig, daher kann ich mir weitere Ausführungen zum Thema ja sparen. Wenn ich nur genug Seiten fülle, sieht es für Sie nach einer guten Arbeit aus. '"
Student 1: „Und was ist dabei herausgekommen?"
Student 2: „Eine ________ minus. Der Schüler hatte also recht. Ich hatte auch schon länger das Gefühl, dass die meisten Profs die Arbeiten gar nicht richtig lesen [...]"

Oh Mann, dachte ich mir. Schon klar: Man schreibt Hausarbeiten nicht für den ________, sondern lernt bei der Literaturrecherche und beim ________ etwas.
Wenn Studenten aber davon ausgehen müssen, dass sich niemand – nämlich nicht einmal ihr Dozent – für ihre Arbeiten interessiert, wird das sicher niemanden zu ________ anspornen.

Soll mein Kind mit dem Handy für die Schule lernen?
von Manuel Dürer  

Vom Mathe-Spiel bis zum digitalen Wörterbuch: Schüler können auch per App lernen. Doch viele Eltern fragen sich, ob ihre Kinder noch länger am Handy hängen sollten. Was bei der Auswahl wichtig ist.

Die Unterwasserwelt auf dem Smartphone-Bildschirm ist bunt und voller Muscheln und Clownfische. Zweitklässler müssen darin Mathe- und Deutschaufgaben lösen. Welche Zahl ist in der Reihe falsch? Welcher Buchstabe fehlt in dem Wort? „Gut gemacht" oder „Super", loben die Pinguindame Pauline und der Bär Emil bei einer richtigen Lösung. Die Grafik der Lern-App ist simpel – aber kindgerecht. [...]
Das Angebot an solchen Lern-Apps wächst. Vom Vorschüler bis hin zum Abiturienten: Schüler mit Lese-, Schreib- oder Rechenproblemen können so digital Nachhilfeunterricht nehmen. Neben Startups steigen auch große Verlage in den Markt ein. [...]
Viele Eltern fragen sich, ob ihre Kinder wirklich noch länger am Handy hängen sollten – und was solche Apps tatsächlich leisten können. [...]
Der Medienpädagoge Stefan Aufenanger hält es für durchaus sinnvoll, dass Kindern mithilfe von Apps lernen. So könnten Schüler sich „unabhängig von Raum und Zeit selbstständig schulisch relevanten Stoff aneignen", sagt der Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Mainz.
(gekürzt aus: www.welt.de)


1 für die Schule ________
2 am Handy ________
3 Nachhilfeunterricht ________
4 in den Markt ________
5 für sinnvoll ________
6 sich schulischen Stoff ________

Lehrergeständnisse – Wie Schule wirklich ist
von Arne Ulbricht (Französisch- und Geschichtslehrer)

Früher war alles besser? Die Qualität des Geschichtsunterrichts sicher nicht: Lehrer standen vor der ________ und monologisierten. Oft verknüpften sie die Sätze mit „und dann“. Mehr ________ ging nicht. Hängen geblieben ist dabei praktisch nichts.
Die Quantität war jedoch tatsächlich besser. [...]
Laut Landeslehrerverband sieht die Situation im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen [...] besonders düster aus; hier kann man mit beschämend wenig ________ bis zum Abitur kommen.
Der Verband [...] fordert daher „mindestens zwei Stunden Geschichte in jedem Jahrgang“ und die Etablierung des Fachs als „________ mit wenigstens drei Stunden pro Schuljahr in der Gymnasialen ________“.
Diese Forderung ist nicht übertrieben, sondern absolut berechtigt [...]. Denn Schüler sollten sich nicht nur, sie müssen sich mit (deutscher) Geschichte ________.
Denn wer sich einmal im Unterricht mit der ________ beschäftigt hat, der wird gewiss keine rechtsradikalen ________ wählen, die Flüchtlinge zum Feindbild erklären oder Zäune bauen wollen; ihm wäre nämlich bekannt, wie viele Menschen im 19. Jahrhundert aus ________ (!) und wie viele aus politischen Gründen während des Dritten Reichs allein aus Deutschland ________.

(gekürzt aus: www.spiegel.de)